Damit Euch das Bestimmen der richtigen Ringgröße leichter fällt, anbei einige Informationen dazu:

Ich arbeite mit der europäischen Ringgröße und schreibe den Innendurchmesser (in mm) immer mit dazu, damit das Ganze eindeutig wird. Es gibt nämlich (leider) furchtbar viele Ringgrößen, die in unterschiedlichen Ländern auch unterschiedlich gemessen werden.

So – Wie misst man nun aus, welche Ringgröße man persönlich hat?

Möglichkeit 1: Ihr nehmt eine Schieblehre und messt den Innendurchmesser eines Rings von Euch, der gut passt, damit aus. Dazu wird die Schieblehre mit den kleinen Enden in den Ring gesteckt und dann so weit wie möglich auseinander geschoben:

Das ist eine Schieblehre (ohne digitale Anzeige)

Das Ergebnis müsst Ihr an der Schieblehre an der unteren „0“ (Null) ablesen. Damit meine ich jene Null, die auf dem Schieber zu sehen ist (siehe Foto).
Für den Fall, dass Ihr eine digitale Schieblehre Euer Eigen nennt, ist es einfacher: dort könnt Ihr den Innendurchmesser an der Digitalanzeige direkt ablesen.

Wichtig ist nun noch die Breite der Ringschiene des Rings, bei dem Ihr den Innendurchmesser gemessen habt. Damit meine ich folgende Breite, die sehr einfach mit einem Lineal zu messen ist:

Warum das wichtig ist? Wenn Ihr Euch einen breiten Ring wünscht, bisher aber immer dünne Ringe getragen und bei solch einem Ring auch den Innendurchmesser gemessen habt, dann werde ich Euch empfehlen, einen breiten Ring etwas größer zu wählen, damit er komfortabel sitzt. Die Auflagefläche ist dann breiter und das verändert das Druckempfinden.

2. Möglichkeit: Nicht jeder hat eine Schieblehre zuhause. Deshalb zeige ich Euch hier noch eine andere, etwas unkonventionelle Möglichkeit, die Euch ein gutes Ergebnis liefern sollte. Ihr braucht dazu eine Butter, die aus dem Kühlschrank kommt und einen Ring, der Euch gut passt. Den Ring spült Ihr vor der Bestimmung der Größe gern ab, damit Ihr die Butter dann noch gern verwendet.
Also – das geht nun so:

1. Schritt: Ihr nehmt die Butter aus dem Kühlschrank, legt den Ring direkt auf die Butter und drückt ihn leicht an, ohne ihn zu verrutschen.

2. Schritt: Dann nehmt Ihr den Ring vorsichtig von der Butter – möglichst ohne den Abdruck zu verwackeln.

3. Schritt: Und dann messt Ihr den Innendurchmesser (das ist die Diagonale des inneren Kreises, den Ihr nun seht):

Auch hier ergeben sich in meinem Beispiel die 17 mm Innendurchmesser. Die kleine Butterwulst innen müsst Ihr dabei mit messen, denn Ihr braucht den Abstand vom und zum Rand der Vertiefung.
Anschließend bitte auch hier die Breite der Ringschiene noch abmessen. Sollte die Ringschiene des Rings, den Ihr kaufen möchtet von dem Ring, den Ihr gemessen habt, in der Breite stark (mehr als 3 mm) abweichen, dann lasst Euch gern von mir beraten zur passenden bzw. komfortablen Größe 🙂

Jetzt wisst Ihr den Innendurchmesser – was ist nun die entsprechende Ringgröße?

Vom Innendurchmesser kommt Ihr wie folgt zur Ringgröße.
Dabei stehen links die Innendurchmesser (in mm) und rechts die europäischen Ringgrößen:

  • 12,1 mm > entspricht Ringgröße 38
  • 12,7 mm > entspricht Ringgröße 40
  • 13,4 mm > entspricht Ringgröße 42
  • 14,0 mm > entspricht Ringgröße 44
  • 14,6 mm > entspricht Ringgröße 46
  • 15,3 mm > entspricht Ringgröße 48
  • 15,9 mm > entspricht Ringgröße 50
  • 16,6 mm > entspricht Ringgröße 52
  • 16,9 mm > entspricht Ringgröße 53
  • 17,2 mm > entspricht Ringgröße 54
  • 17,5 mm > entspricht Ringgröße 55
  • 17,8 mm > entspricht Ringgröße 56
  • 18,5 mm > entspricht Ringgröße 58
  • 19,1 mm > entspricht Ringgröße 60
  • 19,4 mm > entspricht Ringgröße 61
  • 19,7 mm > entspricht Ringgröße 62
  • 20,1 mm > entspricht Ringgröße 63
  • 20,4 mm > entspricht Ringgröße 64
  • 21,0 mm > entspricht Ringgröße 66
  • 21,7 mm > entspricht Ringgröße 68
  • 22,0 mm > entspricht Ringgröße 69
  • 22,3 mm > entspricht Ringgröße 70

Sollte Euch das alles zu kompliziert sein, so gibt es auch die Möglichkeit, einen Ring mit offener Ringschiene zu arbeiten. Das kann auch richtig gut aussehen und wer das Problem hat, dass die Finger ab und an anschwellen, der hat so einfach mehr Flexibilität. Man kann die Öffnung hinten einfügen oder oben als Stilelement: